Maren Habich, Leitung der Reitschule Westerntraining Maren Habich (Achern)

 

Eine kurze Vorstellung:

Hallo, ich bin Maren Habich 32 Jahre, Erzieherin/Montessori Fachkraft, sowie Inklusionsbeauftragte und bin Leitung der Reitschule Westerntraining Maren Habich. In diesem Bereich habe ich den Trainer B im Reitsport und biete CReitunterricht in meiner Reitschule oder mobil mit eigenem Pferd. Zusätzlich biete ich pferdegestützes Coaching sowie Reiten für Menschen mit Beeinträchtigungen an. Ich wohne in einem kleinen Dorf bei Achern.

Seit 12 Jahren bin ich selbständig tätig. Mir liegt die ganzheitliche Arbeit mit meinen Kunden und den Pferden sehr am Herzen. Ich vermittle mein Wissen aus einem Standpunkt der Achtung und des positiven Aspekts. Dabei gehe ich individuell auf jeden Mensch und das Tier ein, ohne Wertung oder „Schubladendenken".

 

Worin lag / liegt  für Dich die Herausforderung, die durch die Pandemie entstand?

Die Herausforderung innerhalb der Pandemie lag für mich darin, dass ich nicht wusste was auf mich zukommt. Das begann im März 2020 als der erste Lockdown vor der Türe stand... die Unsicherheit wie lange es gehen wird und wie wir danach noch aufgestellt sind machte mir zu diesem Zeitpunkt große Sorgen. Auch die Unwissenheit der Ämter ect. machte dies nicht einfacher. Hinzu kamen die zahlreichen Auflagen, die zu erfüllen, jedoch nicht klar definiert waren - weshalb ich etliche Stunden hinter dem Schreibtisch saß, um spezielle Formulare und eine spezielle Corona Konzeption zu erstellen. Damit wollte ich meinen Kunden einen Raum bieten können, der einigermaßen „Normalität" bot, jedoch alle Hygienemaßnahmen beinhaltet und berücksichtigt.

Auch wir mussten/müssen einige Einschränkungen und strenge Maßnahmen ergreifen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten und alle Hygienemaßnahmen/-Vorschriften zu erfüllen. Jedoch sind wir froh, dass es uns trotz 2. Lockdown noch gibt. Immer wieder haben wir tolle Ideen entwickelt und nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Unter anderem gestaltete ich bereits in der Sommerzeit unter Berücksichtigung aller Hygienevorschriften ein Angebot für lange Ausritte, da das normale Ferienprogramm, wie es in den vergangenen Jahren stattfand, nicht möglich war. Eine weitere Idee in der Zeit des 2. Lockdown war der ganz besondere Adventskalender. Hierbei konnten Kinder unseren Adventsweg besuchen und ein individuelles Geschenk abholen. Ein Teilerlös ging an unsere Schulpferde. Ebenso erhielten wir immer wieder großzügige Spenden von unseren treuen Kunden, worüber wir SEHR dankbar sind!

Auch für die Osterferien steht eine besondere Aktion vor der Türe: VIP Stunden - welche die Kinder bzw. ihre Eltern buchen können. 

 

Wie hast Du es geschafft, diese schwere Zeit bis jetzt zu überstehen?

Meine positiven Gedanken und der Mut, Zuversicht und der Blick nach vorne machen mich weiter stark. Auch die Zeit in der Natur und an der frischen Luft bei jedem Wetter sind das beste Seelenwohl. Und natürlich Dank meiner überaus treuen und verständnisvollen, mitfühlenden Kundschaft, die von Anfang an hinter uns stand und mit unterstützte. 

 

Was würdest Du anderen mit auf den Weg geben?

Blickt nach vorne und taucht nicht zu stark in die Welt der Medien ein. Ein gesundes Mittelmaß ist das aller Wichtigste in dieser Zeit. Verbringt viel Zeit in der Natur, egal bei welchem Wetter. Unterstützt eure bisherigen regionalen Einzelhändler oder auch Sportstätten, diese sind gerade jetzt in der Schließungszeit auf uns angewiesen - denn der Zusammenhalt in der momentanen herausfordernden Zeit ist das aller Wichtigste!!

 

Wann und wo war Dein letzter richtiger Glücksmoment?

Für mich gibt es jeden Tag Glücksmomente :)

Schon allein, wenn ich sehe, wie bewertungsfrei meine Pferde sind... Das gibt Kraft und auch einen Denkanstoß. Und jeden Tag in strahlende Kinder- und Erwachseneaugen zu blicken, wenn sie auf dem Pferd sitzen und für einen kurzen Moment die Angst & Sorgen vergessen ist unbeschreiblich :).

Das bringt mein Herz zum Strahlen und ist für mich immer wieder aufs Neue ein Glücksmoment.